Unser Unternehmen schreibt Geschichte: Und das seit mehr als 150 Jahren
Die Erfolgsgeschichte von Bizerba nimmt vor mehr als 150 Jahren im baden-württembergischen Balingen ihren Anfang. Bis heute ist die Gründerfamilie Kraut fest mit Balingen und Bizerba verbunden, mittlerweile bereits in der fünften Generation. Inzwischen ist Bizerba zu einem weltweit agierenden, in vielen Bereichen marktführenden Technologieunternehmen geworden, bei dem bewährte Traditionen und Werte genauso wie Innovationen und frisches Denken geschätzt werden.

1866
Der Schlosser Andreas Bizer, geboren am 2. September 1839, tritt in die Waagenbauwerkstätte Gebrüder Bizer in Ebingen, damals Oberamt Balingen, ein und wird von der Stadt Balingen mit dem Bau einer Brückenwaage beauftragt. Bis die große Laufgewichtswaage im Folgejahr fertig ist, lernt er vor Ort seine Frau kennen. Die Stadtwaage ist heute im „Museum für Waage und Gewicht“ im Zollernschloss ausgestellt.

1868
Andreas Bizer – nun bereits Mechanicus – wird Balinger Bürger und lässt am 7. November sein eigenes, kleines Unternehmen unter „A. Bizer, Fabrikation von Brücken-, Tisch- und Balkenwaagen“ im Handelsregister eintragen. Am 19. November 1868 heiratet Andreas Bizer Anna Elisabetha Wagner aus Balingen.

1871
Mit Einführung des metrischen Maß- und Gewichtsystems errichtet man in Balingen eine Eichanstalt unter Eichmeister Andreas Bizer. 1881 wird dem Ehepaar Bizer die Tochter Anna geboren, die 1906 den späteren Professor Wilhelm Kraut heiratet.

1875
Der Flaschnersohn Wilhelm Kraut zeigt schon früh künstlerisch-technische Begabungen, besteht als 15-jähriger die Gesellenprüfung und darf Kurse in Zeichnen, Modellieren, Geometrie, Rechnen, Kalkulieren besuchen. Er erlernt den Beruf Schwachstromelektriker. 1898 übernimmt er in Nürtingen die technische Leitung beim Bau des Elektrizitätswerks. Bei der Sanierung des Balinger E-Werk lernt er seine spätere Frau Anna Bizer kennen.

1906
Für 25.474 Goldmark verkauft Andreas Bizer seinem Schwiegersohn die Waagenbau-Werkstatt. Mit 8 Mitarbeitern werden zunächst vorwiegend Tafel- und Laufgewichtswaagen hergestellt und zum großen Teil in die Schweiz verkauft.

1923
Wilhelm Kraut jun., später Ehren-Senator der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, übernimmt mit erst 17 Jahren die Firmenleitung, als sein Vater schwer erkrankt. Was er für diese Aufgabe mitbringt, sind das Examen und die Auszeichnung der Spöhrer’schen Höheren Handelsschule in Calw, sein Talent und jugendliche Begeisterungsfähigkeit.

1924
Wilhelm Kraut entwickelt mit seinen Meistern Hauser und Schlaich die erste Neigungsschaltgewichtswaage der Welt. Die epochemachende Entwicklung wird 1925 patentiert und im Handel schnell unentbehrlich, erspart sie doch das Hantieren mit losen Gewichten.

1927
Ihrer Zeit weit voraus: eine technische Vision der Bizerba Ingenieure, die mit den Elektronikwaagen der 60iger Jahre ihre endgültige Vollendung fand.